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#Persönlichkeitsentwicklung

Coaching-Übung: „Halt stopp!“ Adhoc Grenzen setzen bei Gaslighting

Coaching-Übung: „Halt stopp!“ Adhoc Grenzen setzen bei Gaslighting

Einer der größten Fehler im Umgang mit Gaslighting ist der Versuch, den Gaslighter mit Logik oder Beweisen zu überzeugen. Gaslighting ist kein Missverständnis, das man sachlich aufklären kann – es ist eine manipulative Taktik, um Verwirrung zu stiften und Kontrolle zu behalten. Wer versucht, mit einem Gaslighter rational zu argumentieren, läuft Gefahr, sich in endlose Diskussionen zu verstricken, die das eigentliche Problem niemals lösen.

Diese Übung hilft dir, dich sofort aus manipulativen Gesprächen zu lösen, ohne dich in endlose Diskussionen ziehen zu lassen. Grenzen setzen bei Gaslighting bedeutet: Nicht in die Diskussion gehen – sondern klar aussteigen. 

Schritt 1: Sofort erkennen – Werde wachsam für Manipulation

Du merkst, dass du dich in einem Gespräch plötzlich…

  • verwirrt fühlst („Habe ich das wirklich falsch verstanden?“)
  • immer wieder rechtfertigst oder erklärst, ohne dass es etwas ändert
  • dass du beginnst, an deiner Wahrnehmung zu zweifeln („Bin ich überempfindlich?“)
  • in eine Endlosdiskussion gerätst, die keine Lösung bringt

Wenn du diese Anzeichen bemerkst, stoppe innerlich und sage dir selbst:
„Moment. Hier geht es nicht um eine Lösung – hier geht es um Kontrolle.“

 

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Schritt 2: Den Exit vorbereiten – Deine persönlichen Stoppsätze

Wähle zwei bis drei Sätze aus, die du in einer schwierigen Situation nutzen kannst.
Diese Sätze helfen dir, das Gespräch professionell zu unterbrechen und zu beenden, ohne dich weiter zu verstricken.

1. Klare, sachliche Stoppsätze:

  • „Ich sehe das anders und werde das jetzt so stehen lassen.“
  • „Ich habe Ihren Standpunkt gehört, bleibe dennoch bei meiner Einschätzung.“
  • „Für mich ist das Thema an dieser Stelle abgeschlossen.“

2. Neutrale Reaktionen, um die Diskussion nicht weiterzuführen:

  • „Das nehme ich so zur Kenntnis.“
  • „Danke für Ihre Perspektive.“

3. Gespräch professionell beenden:

  • „Ich denke, wir kommen hier nicht weiter. Lassen Sie uns das Thema abschließen.“
  • „Ich sehe, dass wir unterschiedliche Sichtweisen haben. Lassen wir es dabei.“
  • „Ich schlage vor, dass wir hier einen Punkt setzen und uns auf die nächsten Schritte konzentrieren.“

Deine Aufgabe: Wähle zwei bis drei Sätze aus, die sich für dich gut anfühlen. Übe sie innerlich, damit du sie in der Situation souverän abrufen kannst.

Schritt 3: Akute Selbstsicherheit stärken – Verhindere Selbstzweifel

Nach einem manipulativen Gespräch bleiben oft Zweifel zurück. Dann hilft die Reality-Check-Methode:

Schreibe sofort nach der Situation auf:

  • Was wurde gesagt? (Wortlaut so genau wie möglich)
  • Wie hast du dich gefühlt? (z. B. verwirrt, frustriert, genervt)
  • Was ist wirklich passiert? (Fakten, nicht die Interpretation des Gegenübers)

Warum das hilft?

  • Es verhindert, dass du die manipulierte Sicht übernimmst.
  • Es stärkt deine eigene Wahrnehmung.
  • Du siehst mit klarem Abstand, was wirklich ablief.

Tipp: Führe ein kleines Notizbuch oder eine Handy-Notiz für solche Situationen.

Schritt 4: Deine Exit-Strategie üben

Übung für den Alltag:

  1. Erinnere dich an eine frühere Situation, in der du dich manipuliert gefühlt hast.
  2. Stell dir vor, du setzt dort jetzt eine klare Grenze. Wähle einen der Stoppsätze aus Schritt 2.
  3. Spiele die Szene in Gedanken durch, in der du ruhig und souverän bleibst, dich umdrehst und die Situation verlässt.

Je öfter du das übst, desto leichter kannst du es in der echten Situation abrufen.

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