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Konstruktives Feedback geben & eine gesunde Feedback-Kultur etablieren

Konstruktives Feedback geben & eine gesunde Feedback-Kultur etablieren

Tipps für Führungskräfte: Konstruktives Feedback geben & eine gesunde Feedback-Kultur etablieren

1. Feedback als festen Bestandteil der Unternehmenskultur etablieren

  • Feedback darf keine Ausnahme sein, sondern muss regelmäßig und selbstverständlich erfolgen.
  • Regelmäßige Formate einführen:

o Wöchentliche oder monatliche 1:1-Gespräche.

o Team-Reflexionsrunden nach Projekten.

o  Anonyme Feedback-Möglichkeiten für ehrliche Rückmeldungen.

 

2. Feedback konkret und sachlich formulieren

  • Pauschale Aussagen wie „Das war nicht gut“ oder „Du musst besser werden“ sind wenig hilfreich.
  • Stattdessen:

o Feedback immer Anlass bezogen geben

o Konkret sein: „In der Präsentation fehlte eine klare Struktur. Es hätte geholfen, eine Gliederung vorab zu zeigen.“

o Beobachtungen statt Urteile: „Mir ist aufgefallen, dass in der letzten Besprechung einige Fragen unbeantwortet blieben. Wie können wir das verbessern?“

 

3. Verhalten statt Persönlichkeit kritisieren

  • Feedback bezieht sich auf Handlungen, nicht auf den Charakter einer Person.
  • Ungünstig: „Du bist chaotisch.“
  • Besser: „Mir ist aufgefallen, dass deine Notizen oft schwer nachzuvollziehen sind. Vielleicht hilft eine klarere Struktur?“

 

4. Den richtigen Zeitpunkt und Rahmen wählen

  • Kritisches Feedback nie spontan oder in großer Runde geben.
  • Private Gespräche sorgen dafür, dass sich die Person nicht bloßgestellt fühlt.
  • Gute Regel: Lob kann öffentlich, Kritik sollte vertraulich sein.

 

5. Eine wertschätzende Grundhaltung einnehmen

  • Feedback sollte nicht wie ein Angriff wirken, sondern als Hilfestellung für Entwicklung.
  • „Ich-Botschaften“ nutzen: „Mir ist aufgefallen, dass…“ statt „Du machst immer…“.
  • Nachfragen stellen: „Wie siehst du das selbst?“ statt „Das war nicht gut gemacht.“

 

6. Positives Feedback nicht vergessen

  • Konstruktive Kritik ist wichtig, aber Lob und Anerkennung sind genauso essenziell.
  • Regelmäßiges wertschätzendes Feedback stärkt Motivation und Selbstbewusstsein.
  • Gezieltes Lob geben: Nicht nur „Gute Arbeit“, sondern konkret benennen, was gut war („Dein strukturierter Bericht hat sehr geholfen.“).

 

7. Feedback als Dialog gestalten

  • Kein Monolog, sondern ein offenes Gespräch führen.
  • Nachfragen: „Wie hast du die Situation erlebt?“ oder „Was würdest du selbst verbessern?“
  • Mitarbeiter*innen aktiv einladen, auch Feedback zur Führungskraft zu geben.

 

8. Vorbild sein: Eigene Fehler offen zugeben

  • Führungskräfte, die selbst Feedback annehmen können, schaffen eine offene Kultur.
  • Eigene Unsicherheiten oder Fehleinschätzungen offen ansprechen.
  • Zeigen, dass niemand perfekt ist – aber alle lernen können.

 

Tipps für Mitarbeitende: Souverän Feedback geben & empfangen

1. Feedback offen annehmen – ohne sofort in die Defensive zu gehen

  • Kritik ist nicht automatisch ein persönlicher Angriff.
  • Statt sofort zu rechtfertigen oder sich zu verteidigen:

o Zuhören & nachfragen: „Könntest du das genauer erklären?“

o Zeit nehmen: „Danke für dein Feedback, ich denke darüber nach.“

 

2. Konstruktives Feedback einfordern

  • Wer Feedback aktiv sucht, zeigt Entwicklungspotenzial.
  • Fragen stellen:

o „Was hätte ich besser machen können?“

o „Gibt es etwas, das ich für das Team verbessern kann?“

o „Was hat in meinem letzten Projekt gut funktioniert?“

 

3. Kritik von Verhalten trennen – nicht als Angriff auf die eigene Person sehen

  • Feedback betrifft oft eine einzelne Situation oder Fähigkeit, nicht den gesamten Menschen.
  • Innere Umformulierung: Statt „Ich bin nicht gut genug“ lieber „Ich kann mich in diesem Bereich noch verbessern.“

 

4. Feedback gezielt nutzen, um sich weiterzuentwickeln

  • Nicht jedes Feedback ist 1:1 umsetzbar – aber es gibt oft wertvolle Hinweise.
  • Prüfen:

o Ist das Feedback konkret und umsetzbar?

o Kommt es von einer kompetenten und wohlwollenden Person?

o Kann ich daraus eine Entwicklungsmaßnahme ableiten?

 

5. Selbstbewusst und konstruktiv eigenes Feedback geben

  • Auch Mitarbeitende dürfen Vorgesetzten oder Kolleg*innen ehrliches Feedback geben.
  • Regeln für gutes Feedback an andere:

o „Ich habe beobachtet, dass…“ statt „Du machst immer…“.

o Lösungsvorschläge anbieten: „Vielleicht hilft es, wenn wir unsere Meetings strukturierter halten?“

o Den richtigen Moment wählen – nicht zwischen Tür und Angel oder in Stresssituationen.

 

6. Emotionale Reaktionen auf Kritik reflektieren

  • Warum trifft mich dieses Feedback besonders?
  • Ist es ein Thema, das mich selbst schon länger beschäftigt?
  • Wie kann ich es als Impuls zur Weiterentwicklung nutzen?

 

7. Eine positive Fehlerkultur mitgestalten

  • Niemand arbeitet fehlerfrei – wichtig ist, daraus zu lernen.
  • Eigene Fehler nicht verstecken, sondern als Lernchance sehen.
  • Auch Kolleg*innen ermutigen, offen über Herausforderungen zu sprechen.

 

 

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