Rot werden: Was hilft wirklich?
von Team
Peinlich berührt zu sein, ist an sich schon kein schönes Gefühl. Wenn man dann auch noch rot anläuft und die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zieht – vielleicht noch einen Spruch zu hören kriegt, wie: „Du wirst ja ganz rot!“ – macht es das natürlich nicht besser. Wenn Sie diese Situationen kennen und das Rotwerden in den Griff bekommen möchten, hat unsere Karriereberaterin Antonia von Schwabe hilfreiche Tipps für Sie.
Video-Zusammenfassung: Was hilft gegen das Rotwerden?
Rot zu werden ist ein Thema, das vielen Leuten unangenehm ist. Daher möchte ich Ihnen heute Tipps geben, wie Sie am besten damit umgehen können.
1. Akzeptanz für das Rotwerden entwickeln
Grundsätzlich finde ich es wichtig, dass man das Rotwerden nicht als seinen „Feind“ oder Gegner ansieht. Der erste Schritt ist es daher, eine neue Sichtweise zu entwickeln – also nicht ständig zu denken: „Oh Gott, was kann ich tun, damit ich nicht rot werde?“, sondern diese Eigenschaft mehr anzunehmen, als etwas, das in Ordnung ist. Rotwerden kann auch sympathisch wirken! Wahnsinnig viele Leute werden rot und die Welt geht nicht unter, wenn man einmal rot wird. Davon ganz abgesehen wird es von anderen Leuten viel weniger wahrgenommen, als man immer befürchtet und es selbst wahrnimmt.
2. Keep smiling!
Trotzdem gibt es natürlich ein paar Tricks, die helfen, um nicht rot zu werden. Wenn beispielsweise ein Bewerbungsgespräch bevorsteht und total klar ist, dass Sie aufgeregt sein werden, hilft es total, sich vorher groß zu machen und zu lächeln. Denn durch das Lächeln schüttet der Körper Glückshormone aus, was Ihnen einfach mehr Mut und Kraft gibt.
3. Ehrlichkeit und Fokus
Manchen Menschen hilft es außerdem total, es anzusprechen, wenn sie rot werden. Im Bewerbungsgespräch können Sie beispielsweise ruhig sagen: „Ich bin sehr an diesem Job interessiert – deswegen bin ich jetzt ein bisschen nervös, was man mir bestimmt auch ansieht, aber…“. Das hat zum einen den Effekt, dass die Situation etwas entspannter wird. Zum anderen merkt der Personaler, dass Sie den Job wirklich haben wollen, was er Ihnen positiv anrechnen wird. Eine andere Möglichkeit ist es, sich einfach intensiv auf den Inhalt des Gesprächs zu konzentrieren, damit gar nicht so viel Raum für „Panikmache“ bleibt.
4. Konfrontation statt Vermeidung
Was am allerwichtigsten ist: Sie sollten keine Angst vor dem Rotwerden entwickeln. Wie schon gesagt – wenn Sie rot werden, geht die Welt auch nicht unter. Viele fangen durch die reine Angst davor damit an, Situationen zu vermeiden, in denen sie rot werden könnten. Ich würde aber immer empfehlen, in die Situation zu gehen! Lernen Sie, damit umzugehen und dass es ok ist, auch mal rot zu werden. Melden Sie sich auch mal freiwillig dafür, eine Rede zu halten. Den eigenen Schweinehund zu überwinden und diese Konfrontation einzugehen, wird Sie enorm stärken und dazu beitragen, dass Sie in Zukunft weniger zum Rotwerden neigen.
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12.03.2018