Warum wir Soft Skills nicht mehr „soft“ nennen sollten
von Ragnhild Struss
Maschinen können uns in allem übertreffen, was auf Regeln basiert, messbar und technisch ist. Sie analysieren Daten in Sekunden, erledigen monotone Aufgaben mit Perfektion und erkennen Muster, die unserem menschlichen Verstand verborgen bleiben. Was bleibt uns? Alles, was im Kern menschlich ist – unsere Fähigkeit, zu fühlen, zu spüren, zu verbinden. Verbundenheit, Sinn und Tiefe werden in Zukunft den Unterschied machen.
Der Unterschied liegt in der energetischen Resonanz: Etwas, das wir nicht wiegen oder messen können, das jedoch jeder von uns intuitiv erlebt und mehr oder weniger bewusst wahrnimmt. Es geschieht, wenn wir fühlen, dass uns jemand wirklich versteht. Wenn die Energie in einem Raum stimmt. Diese subtile, emotionale und oft nonverbale Verbindung, die wir intuitiv wahrnehmen, macht uns Menschen und unser Miteinander aus.
Doch um diese Verbindungen zu erhalten, bedarf es bestimmter Fähigkeiten, die wir erkennen und kultivieren müssen:
- Emotionale Intelligenz: Die Kunst, Emotionen bei uns selbst und anderen wahrzunehmen, zu verstehen und konstruktiv darauf zu reagieren. Sie ist der Schlüssel zu echtem Verständnis und belastbaren Beziehungen.
- Soziale Kompetenzen: Kommunikation, Konfliktlösung, Teamfähigkeit – die Werkzeuge, mit denen wir in Gruppen nicht nur agieren, sondern echte Verbindungen und Wachstum schaffen können.
- Geistige Fähigkeiten: Intuition, Achtsamkeit, Selbstreflexion – Qualitäten, die uns nicht nur zu tieferen Entscheidungen befähigen, sondern auch zu einem bewussteren Leben.
- Kreativität: Die Fähigkeit, neue Wege zu sehen, Grenzen zu überschreiten und unkonventionelle Lösungen zu finden.
- Ethisches Bewusstsein: Unsere Werte und moralischen Maßstäbe als Leitbild, um Entscheidungen zu treffen, die nicht nur effizient, sondern auch gerecht und nachhaltig sind.
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Das sind "Core" Skills
Diese Kompetenzen, die wir vielmehr als Core Skills bezeichnen sollten, sind keine nette Beigabe. Sie sind essenziell – für unsere Arbeit, unsere Beziehungen und unser Leben. Sie sind es, die uns in einer technologisierten Welt als Individuen und als Gemeinschaft weiterbringen, die neue Währung in einer Welt, die zunehmend von Algorithmen bestimmt wird.
Core Skills wie Empathie, Kreativität und ethisches Bewusstsein sind nicht nur eine Antwort auf die technologischen Herausforderungen der Gegenwart, sondern auch die Grundlage für ein erfülltes und nachhaltiges Leben.
Studien der Harvard Business School zeigen, dass Führungskräfte mit hoher emotionaler Intelligenz nicht nur erfolgreicher sind, sondern auch resilientere Teams aufbauen. Teams mit hoher emotionaler Intelligenz performen laut Forschungsergebnissen zudem bis zu 25 % besser. Menschen, die über diese Fähigkeiten verfügen, fördern ein Arbeitsklima, das auf Vertrauen, Kreativität und gemeinsamer Sinnstiftung basiert – Aspekte, die direkte Auswirkungen auf Produktivität und Innovationskraft haben.
Die Core Skills wirken weit über die Arbeitswelt hinaus. Kreativität gibt uns die Möglichkeit, nicht nur berufliche Herausforderungen, sondern auch persönliche Krisen mit neuen Perspektiven zu betrachten. Empathie schafft Verbindungen, die bedeutsame und belastbare Beziehungen ermöglichen, während ethisches Bewusstsein uns Orientierung in einer Welt bietet, die von Unsicherheit geprägt ist.
Neurowissenschaftliche Untersuchungen belegen, wie wichtig Achtsamkeit für die Entwicklung dieser Core Skills ist. Studien des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften zeigen, dass regelmäßige Achtsamkeitsübungen die Fähigkeit steigern, Emotionen bei sich selbst und anderen wahrzunehmen und empathischer zu handeln. Der bewusste Umgang mit diesen Fähigkeiten führt nicht nur zu besseren Entscheidungen, sondern auch zu einem tieferen Gefühl von Erfüllung und Sinn.
Die Erkenntnis, dass Erfolg nicht nur durch Zahlen, sondern durch Qualität der Beziehungen und Tiefe der Entscheidungen definiert wird, lädt uns ein, neu zu denken. Denn wahrer Erfolg entsteht nicht durch Effizienz allein, sondern hat vor allem etwas mit Erfüllung und Sinnerleben zu tun.
Das wirklich Spannende: Diese Fähigkeiten liegen in uns allen. Aber in einer Welt, die den Fokus lange auf Zahlen und Effizienz gelegt hat, sind sie vernachlässigt und auf dem Schulzeugnis oder im Anschreiben der Bewerbung zu Floskeln geworden. Jetzt ist der Moment, sie neu zu entdecken, zu stärken und sie bewusst in den Mittelpunkt zu stellen.
14.01.2025