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Wie Stille und Langeweile Leadership beflügelt

Wie Stille und Langeweile Leadership beflügelt

In unserer digital geprägten Welt, in der das Smartphone zum ständigen Begleiter geworden ist und wir unaufhörlich durch Nachrichten, Posts und Benachrichtigungen scrollen, fällt es immer schwerer, den eigenen Kopf freizubekommen. Dieses Phänomen des Doomscrollings – das unbewusste Verfallen in einen endlosen Strom negativer Informationen – lässt uns oft in einem Zustand der Überreizung verharren. Ohne dass wir es merken, ziehen uns diese permanenten digitalen Eindrücke in einen Kreislauf, in dem es schwerfällt, zur Ruhe zu kommen. Statt klarer Gedanken und echter Erkenntnis dominiert das ständige Gefühl, nie genug Informationen zu haben. Das beeinträchtigt uns letztlich auch in unserer inneren Balance und unsere Wirkung nach außen stark.

Langeweile wertschätzen

Doch gerade in diesem scheinbaren Chaos liegt auch eine Chance. Wenn wir uns bewusst Momente der Leere erlauben, öffnen wir einen Raum, der uns viel mehr bietet als nur den nächsten Beitrag auf Instagram oder in der Nachrichten-App. Diese Phasen, die man heutzutage schnell als Langeweile abtut, sind in Wahrheit kostbare Gelegenheiten, in denen unser Geist abschalten und sich selbst neu entdecken kann. Ohne den ständigen Druck, immer in Aktion sein zu müssen, treten überraschende Gedanken und neue Ideen zutage – genau dort, wo sie am wenigsten erwartet werden. Es ist, als ob in der Ruhe die Tür zu einer tieferen, kreativen Welt aufgestoßen wird, die uns oft verborgen bleibt, solange der digitale Rausch unsere Aufmerksamkeit fordert. 

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Killt Multitasking unsere Aufmerksamkeit?

Gleichzeitig leben wir in einer Zeit, in der Multitasking und der ständige Wechsel zwischen verschiedenen Plattformen als Zeichen von Effizienz gelten. Dabei versteckt sich hinter diesem digitalen Drahtseilakt häufig das Hindernis für echtes Denken. Jeder Klick, jeder abrupte Wechsel von einer App zur nächsten, zerrt an unserer Konzentration. Anstatt uns auf eine Sache zu fokussieren und sie in ihrer Tiefe zu ergründen, verlieren wir uns in einer Fragmentierung der Gedanken. Durchschnittlich schauen wir täglich 88-mal auf unser Smartphone. Dieser ständige Sprung von einem kurzen Reiz zum nächsten macht es schwer, wirklich dranzubleiben – sei es in einem Gespräch, in kreativen Projekten oder bei der Lösung komplexer Probleme. Eine Studie der Universität Paderborn zeigt, dass schon die Anwesenheit des Smartphones reicht, um unsere Konzentrationsfähigkeit zu senken – denn allein der Prozess nicht an das Gerät zu denken braucht geistige Energie. So entsteht ein Gefühl, ständig überall ein wenig präsent zu sein, aber gleichzeitig nirgendwo richtig anzukommen. Gleichzeitig senkt es messbar die Effizienz von Arbeit. 

Entdecken, was uns wirklich bewegt

Die Herausforderung besteht darin, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und sich bewusst eine Auszeit vom digitalen Lärm zu nehmen. Wir müssen uns selbst die Erlaubnis geben, auch mal nichts zu tun – einfach nur zu sein, um in dieser Stille zu entdecken, was uns wirklich bewegt. Wer den Mut hat, sich von der Flut an oberflächlichen Eindrücken zu lösen, wird schnell feststellen, dass gerade in diesen ruhigen Momenten die klarsten Ideen und tiefsten Einsichten entstehen. Es ist ein simpler, aber wirkungsvoller Weg, wieder zu sich selbst zu finden und den Blick für das Wesentliche zu schärfen.

Denn in diesen Momenten erwacht unsere Kreativität. Sie kann dann aufblühen, wenn wir nicht pausenlos bunten, lauten Reizen von außen ausgesetzt sind. Wenn unser Fokus nicht außen liegt, sondern nach innen geht, und wir nur unsere innere Stimme und Gedanken hören. Genau dann können Letztere sprichwörtlich wandern. In dieser vermeintlichen Beschäftigungslosigkeit liegt ein großer Zauber, denn er spornt unser Gehirn an, tätig zu werden, kreativ zu sein, sich auszutoben. Wenn die Reize von außen fehlen, werden wir kreativ, und setzen sie in uns selbst.

Führung braucht Einkehr

Besonders für Menschen in leitenden Positionen oder für all jene, die in ihrem Alltag den Spagat zwischen beruflichen Anforderungen und persönlicher Erfüllung meistern möchten, zeigt sich der Wert dieser inneren Einkehr ganz deutlich. Denn echte Führung und nachhaltiger Erfolg beruhen nicht allein auf schnellem Handeln und ständigen Reaktionen, sondern auf der Fähigkeit, den eigenen Fokus zu halten und über den Tellerrand hinauszublicken. Wenn wir lernen, uns von der digitalen Oberflächlichkeit zu lösen, gewinnen wir zurück, was uns wirklich antreibt: die Klarheit, in Ruhe zu reflektieren, sowie die Freude an kreativen Lösungswegen, die aus echtem Interesse und innerer Überzeugung entstehen.

Es liegt an uns, dem permanenten Rausch der digitalen Welt einen Riegel vorzuschieben und uns die Zeit zu gönnen, die leisen Töne wieder wahrzunehmen – jene Momente, in denen unser Denken frei von Ablenkungen ist und uns ermöglicht, in die Tiefe zu gehen. So wird aus der vermeintlichen Langeweile ein Raum, in dem sich neue Perspektiven eröffnen und innovative Ideen reifen können. Letztlich ist es dieser bewusste Rückzug aus dem oberflächlichen Treiben, der uns hilft, authentischer und erfüllter zu leben – sowohl im Beruf als auch privat. Indem wir uns bewusst Zeit nehmen, still zu sein, schaffen wir die Grundlage dafür, dass wahre Kreativität und echte Führung aus dem Innersten heraus entstehen können.

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